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Schienbeinkantensyndrom: Übungen für Läufer

Übungsleitfaden Schienbeinkantensyndrom
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Kim Van Deventer
Feb 6, 2024
Medizinisch geprüft von
Maryke Louw
In diesem Artikel gehen wir näher darauf ein, welche Übungen gegen das Schienbeinkantensyndrom helfen. Außerdem zeigen wir dir, wann du zur nächsten Stufe übergehen solltest.

Schienbeinkantensyndrom: Ursachen und Risikofaktoren

Das Schienbeinkantensyndrom entsteht durch eine zu starke Belastung des Schienbeins, wenn die Knochen, an denen die Muskeln ansetzen, zu stark gestaucht und gezerrt werden. Verschiedene Übungen helfen.

Studien zeigen, dass die meisten Menschen mit Schienbeinkantensyndrom folgendes gemeinsam haben:

  • Erhöhtes Körpergewicht (oder zusätzliches Gewicht beim Laufen, z. B. beim militärischen Fitnesstraining)
  • Flacheres Fußgewölbe oder Füße, die leicht nach innen kippen
  • Muskelungleichgewicht, das den Bewegungsradius von Hüften und Fußgelenken beeinträchtigt

Interessanterweise neigen insbesondere Frauen und Personen mit geringerer Knochendichte, kleineren Schienbeinknochenoder Vitamin-D-Mangel dazu, ein Schienbeinkantensyndrom zu entwickeln.

Intrinsische Risikofaktoren für Schienbeinkantensyndrom

1
Erhöhtes Körpergewicht
2
Flacheres Fußgewölbe
3
Füße, die leicht nach innen kippen
4
Muskelungleichgewicht, das den Bewegungsradius von Hüften und Fußgelenken beeinträchtigt

Diese Faktoren können das Risiko für ein Schienbeinkantensyndrom ebenfalls erhöhen:

  • Plötzliche Steigerung der Laufdistanz oder -intensität
  • Laufen in unebenem Gelände oder auf hartem Untergrund
  • Ungenügendes Aufwärmen oder Abkühlen
  • Schlecht passende Schuhe oder zu flexible Schuhe ohne stützendes Fußbett

Wie sieht denn nun die Behandlung aus Welche Übungen muss ich machen, wenn ich ein Schienbeinkantensyndrom habe?

Extrinsisce Risikofaktoren für Schienbeinkantensyndrom

1
Plötzliche Steigerung der Laufdistanz oder -intensität
2
Laufen in unebenem Gelände oder auf hartem Untergrund
3
Ungenügendes Aufwärmen oder Abkühlen
4
Schlecht passende Schuhe oder zu flexible Schuhe

Wie kann ich das Schienbeinkantensyndrom behandeln?

Effektive Behandlung von Schienbeinkantensyndrom

Am wirksamsten behandelst du das Schienbeinkantensyndrom, indem du auf die Aktivitäten verzichtest, die den Schmerz auslösen, durch bessere Biomechanik (hier helfen Übungen für Körperhaltung, Bewegungsradius und Bewegungseffizienz) sowie ein behutsames Einstiegs-Lauftraining.

Gemeinsam lindern diese Maßnahmen die Schmerzen und Entzündungen, fördern die Heilung und bauen ausreichend Kraft in deinem Schienbein auf, sodass es dein normales Laufpensum wieder schafft. Das nennt man auch „Belastungsmanagement“.

Unten zeigen wir dir, woraus ein typisches Belastungsmanagement besteht.

Schienbeinkantensyndrom: Sind Übungen sinnvoll?

Ja, bestimmte Übungen helfen dir, dein Schienbeinkantensyndrom in den Griff zu bekommen. Studien belegen, dass starke Muskeln (besonders die Wadenmuskeln und Hüftabduktoren) und gute Rumpfstabilität das Risiko für den auch als „Shin Splints“ bekannten Schienbeinschmerz verringern.

Durch die Übungen müssen vor allem die Muskeln trainiert werden, die das Fußgewölbe stützen (innere Fußmuskulatur, Wadenmuskeln), sowie die Muskeln, die Hüften und Knie beim Laufen in einer Linie halten (Hüftabduktoren und Rumpfmuskeln).

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Welche Übungen helfen am besten gegen das Schienbeinkantensyndrom?

Das hängt von deinem Heilungsstadium ab. Es gibt hier kein starres Übungsschema. Dein Trainingsprogramm sollte an deinen Heilungsfortschritt angepasst sein – zuerst kommen leichte Übungen, die das Schienbein wenig belasten. Später müssen die Übungen komplexer und schwerer werden.

Kann ich trotz Schienbeinkantensyndrom laufen?

Das ist nicht wirklich ratsam oder sinnvoll. Viele laufen mit einem Schienbeinkantensyndrom einfach weiter und ignorieren den Schmerz. Wenn du jedoch möchtest, dass sich deine Schienbeinschmerzen bessern und aus dem Problem keine ernsthafte Verletzung entsteht, solltest du das lassen.

Leider kann schon geringer Druck auf die Beine dazu führen, dass das Schienbeinkantensyndrom sich verschlimmert. Der Heilungsvorgang dauert dann ebenfalls noch länger.

Am Anfang solltest du gar nicht laufen. Du kannst dich mit weniger belastenden Aktivitäten fit halten, wie z. B. Walken, Schwimmen, Aquajogging oder Radfahren (im Sitzen mit geringem Widerstand).

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Kim Van Deventer
Kim Van Deventer ist freiberufliche Autorin im Gesundheitswesen und Strategin für digitale Inhalte für Unternehmen im Gesundheitswesen und Agenturen für medizinische Inhalte. Sie hat mehr als 14 Jahre als Physiotherapeutin gearbeitet und sich auf die Rehabilitation von Sportverletzungen, die Behandlung chronischer Schmerzen und die Gesundheit von Frauen spezialisiert. Kim kombiniert ihre klinische Erfahrung mit ihren Fähigkeiten im digitalen Marketing, um relevante und hilfreiche Inhalte zu erstellen, die das Leben der Patienten verbessern.
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